Was bedeutet Fotografie? Fotografie hat uns seit ihrer Entstehung fasziniert. Aber wissen wir, was es ist und woraus es besteht? Auf diese Frage gibt es tatsächlich zumindest ein paar Antworten. Viel hängt davon ab, ob wir die genaue Bedeutung des Wortes oder die Technik meinen, die es bedeutet. Letzteres kann allerdings auch täuschen, denn Fotografie ist im umgangssprachlichen Sinne etwas anderes als im professionellen Sinne.
Was bedeutet das Wort Fotografie?
Das Wort Fotografie stammt aus dem Griechischen und ist eigentlich eine Variation mehrerer verschiedener Wörter. Zu ihnen gehören:
- Phōs oder phōtós – bedeutet Licht,
- Graphō – das heißt, ich schreibe,
- Graphein – das heißt zeichnen, schreiben.
Dieser Cluster wird oft als Zeichnen oder Schreiben mit Licht übersetzt. Interessanterweise ist dieser Satz nicht nur eine poetische Variation. Tatsächlich hat es eine sehr praktische Auswirkung darauf, was Fotografie eigentlich ist.
Die umgangssprachliche Bedeutung des Wortes Fotografie
Was wir uns vorstellen, wenn wir das Wort „Fotografie“ hören oder lesen, ist keineswegs falsch, erschöpft aber die Bedeutung dieses Wortes nicht vollständig. Unter Fotografie verstehen wir gemeinhin ein Bild, das mittels eines optischen Systems, also einer Kamera, aufgenommen wird.
Die professionelle Bedeutung des Wortes Fotografie
Beruflich bedeutet Fotografie jedoch etwas mehr. Es ist wirklich eine Aufzeichnung der Realität mit Licht, und das optische System ist nur eines der Mittel, mit denen wir dies tun können. Ein besonderer Zweig der Fotografie ist die sogenannte Rayographie. Es ermöglicht Ihnen, das Bild mit Licht zu fixieren, jedoch ohne Verwendung eines optischen Systems. Stattdessen verwenden wir lichtempfindliche Materialien. Auf diese Weise erhalten wir normalerweise monochromatische Schallplatten mit äußerst fantasievollen Formen.
Woher stammt die Fotografie?
Obwohl wir es am häufigsten mit Erfindungen des 19. Jahrhunderts in Verbindung bringen, reicht die Geschichte der Fotografie tatsächlich viel weiter zurück, sogar bis in die Antike. Im Laufe der Jahrhunderte perfektioniert, musste es einen langen Weg zurücklegen, bevor es zu dem wurde, was wir heute genießen können.
Fotografie in der Antike
Es mag viele überraschen, aber die ersten Versuche, eine Kamera herzustellen, fanden im antiken Griechenland statt. Aristoteles und Euripides hatten unter anderem ihre Beobachtungen zu diesem Thema. Letzterer hielt sie sogar in einem Werk mit dem Titel Optik fest. Es wurden auch Beweise dafür gefunden, dass Versuche mit der Kamera auch in China unternommen wurden. Wir können nur vermuten, dass ähnliche Entdeckungen auch bei anderen Zivilisationen gemacht wurden, deren schriftliche Aufzeichnungen im rücksichtslosen Prozess der Kolonialisierung vernichtet wurden.
Fotografie im Mittelalter
Das erste bekannte genaue Datum im Zusammenhang mit der Fotografie ist das Jahr 1020. Damals machte der arabische Mathematiker Abu Ali Hasan Ibn al-Haytham aus Basra die erste bekannte vollständig wissenschaftliche Beschreibung der optischen Dunkelkammer.
Fotografie in der Neuzeit
Obwohl viele Menschen bereits Ideen hatten, Bilder mit Licht zu speichern, begannen die Themen rund um die Fotografie erst in der Neuzeit wirklich voranzukommen. Damals wurde erstmals bemerkt, dass sich sowohl Silberchlorid als auch Nitrat bei Sonneneinstrahlung signifikant veränderten.
Aufgrund dieser Beobachtungen gelang 1725 der große Durchbruch auf dem Gebiet der Photographie. Damals fertigte ein Bewohner von Deutsch-Halle, Johann Heinrich Schulze, den ersten Prototyp der Fotografie. Es war eine Reproduktion eines Bildes, für das er eine Basis aus weißer Kreide und eine lichtempfindliche Emulsion aus Silberchlorid verwendete.
Das erste Foto entstand jedoch erst 100 Jahre später, um 1826. Es war sehr unvollkommen und nicht sehr klar, aber so kann das erste Training sein. Der Franzose Joseph Nicéphore Niépce trug syrischen Asphalt auf eine sorgfältig polierte Metallplatte auf, die er als lichtempfindliche Emulsion verwendete. So hat er den Blick aus seinem Fenster eingefangen.
Im weiteren Verlauf entwickelte sich die Geschichte der Fotografie rasant, da sich viele Erfinder und Wissenschaftler dafür interessierten. Weitere Errungenschaften wurden etwa zur gleichen Zeit von einem Franzosen namens Louis Jacques Daguerre und einem Engländer namens William Fox Talbot erzielt.
Der erste von ihnen erfand einen Weg, um eine einzelne Kopie des Bildes zu erhalten. Diesen Effekt erzielte er, indem er eine dünne Schicht Silberjodid auf eine versilberte und sorgfältig polierte Kupferplatte auftrug. Seine Methode ermöglichte die Verewigung einer relativ klaren und getreuen Darstellung der Realität, wobei zahlreiche Details erhalten blieben.
Talbots Methode ermöglichte die Herstellung unzähliger Abzüge unter Verwendung des sogenannten Negativs. In einer optischen Dunkelkammer belichtete er mit Silberjodid beschichtete Papiere und entwickelte es anschließend mit Säure. Nach erneuter Belichtung durch ein solches mit Silberchlorid beschichtetes Papier erhielt er weitere Abzüge.
Das erste Farbfoto
Alle bisherigen Fotos waren natürlich schwarz-weiß. Es waren schwarze, weiße und graue Flecken. Das erste Farbfoto entstand 1861. Sein Autor war ein schottischer Mathematiker und Physiker namens James Clerk Maxwell. Um es zu erstellen, verwendete er rote, blaue und grüne optische Filter.